Helmut Lachenmann

dt. Komponist; bekannt v. .a. als Komponist avantgardistischer Musik; Werke u. a.: "Fünf Variationen über ein Thema von Schubert", "Echo andante", "Wiegenmusik", "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern"

* 27. November 1935 Stuttgart

Herkunft

Helmut Friedrich Lachenmann wurde am 27. Nov. 1935 in Stuttgart geboren. Der Sohn eines protestantischen Pastors wuchs ab 1948 in Tuttlingen und ab 1953 in Leonberg auf. Dort war der Vater als Dekan beschäftigt.

Ausbildung

L. besuchte Gymnasien in Stuttgart, Tuttlingen und Korntal. Bereits als 14-Jähriger komponierte er nach eigenen Angaben eine 40-minütige Sinfonie. Er studierte 1955-1958 an der Staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart und war Schüler von Jürgen Uhde (Klavier) und Johann Nepomuk David (Theorie und Kontrapunkt). Der Besuch der Darmstädter Ferienkurse 1957 führte zu der Begegnung mit dem Komponisten Luigi Nono. 1958-1960 betrieb L. Kompositionsstudien bei Nono in Venedig, dessen erster und lange Zeit einziger Schüler er war und mit dem ihn eine lebenslange, aber nicht unproblematische Freundschaft verband (s. Literatur).

Wirken

Frühe Jahre als freier Komponist

Frühe Jahre als freier KomponistZwischen 1960 und 1973 lebte L. als freischaffender Komponist und Pianist in München. 1962 machte er auf der Biennale in Venedig und bei ...